Rache, süße Rache

Die arrogante und eitle, herrschsüchtige Firmenleiterin macht der schüchternen Sara den Berufsalltag zur Hölle. Doch eines Tages spielt der Zufall der unscheinbaren Sekretärin eine Chance in die Hände, sich an ihrer Chefin süß wie erotisch zu rächen.

„Ich hasse sie!“

Ich etwa nicht, Kleines?“

Du sollst mich nicht `Kleines` nennen, Bea!“

Sorry, Kleines!“

Immerhin bin ich einen Meter und vierundfünfzig Zentimeter groß! Wie oft ich auch protestiere, meinen Spitznamen werde ich nicht mehr los, der ist festgeschrieben und wird eifrig transportiert in den firmeninternen Flur- und Kantinengesprächen.

Im großzügig ausgestatteten Büroraum herrscht emsige Geschäftigkeit. Die Geräuschkulisse nährt sich aus dem enervierenden Piepsen zweier Fax-Geräte, dem leisen Surren der großen Kopier-Maschinen, dem ununterbrochenen Schnarren der Telefone, dem hastigen Tippen flinker Finger auf schneeweißen Computertastaturen, dem klatschenden Pochen der kleinen Plastikzylinder, die durch die engen Kanäle der Rohrpost-Anlage scheppern und dem ungestümen Öffnen und Schließen der hohen Türen, die sich beiderseits meines Arbeitsplatzes befinden, so dass ich gezwungen bin, tagein wie tagaus in einer Art Durchgang zu arbeiten.

Bea guckt wenig interessiert in einen blauen Ordner und blättert mit aufreizender Langsamkeit in den eng bedruckten Seiten.

Heute ist wieder einer dieser Tage, von denen man sich wünschte, sie würden rascher vorüberziehen. Freitag. Ich blicke auf die große Uhr, die neben der Weltkarte klebt, verfolge für die Dauer einer Minute den zähen Gang des schwarzen Zeigers und widme mich dann wieder gottergeben der Excel-Tabelle, die auf dem flimmernden Computer-Monitor angezeigt wird.

Wenn das der Alte wüsste, wie DIE sich hier aufführt!“, setzt Bea das lose Gespräch fort…..“

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